Die Farne

Farne kommen bis auf wenige lichtliebende Arten fast ausschließlich an schattigen und feuchten Plätzen im Wald, in Mauerritzen, Felsspalten und Schluchten, an Bachufern oder ähnlichem vor, vorwiegend jedoch in den Tropen. Im tropischen Regenwald zum Beispiel ist auch die größte Farnpflanze, der Baumfarn, beheimatet. Die meisten Farne-Arten sind heute ausgestorben, aber weltweit sind noch mehr als zweihundert Gattungen mit ungefähr zehntausend Arten verbreitet.

- Flaumfeder-Filigranfarn
- Goldschuppenfarn
- Hirschzungenfarn
- Königsfarn
- Regenbogenfarn
- Straußenfarn
- Tüpfelfarn
- Wurmfarn
Die bei uns üblichen Farnsorten sind:
Der Amerikanische Straußenfarn (Matteuccia pensylvanica) kann eine Höhe bis 150cm erreichen!
Die Farne (Schachtelhalmgewächse) gehören aufgrund ihrer Merkmale zur Familie der Gefäßsporenpflanzen und haben den botanischen Namen „Filicinophyta“. Der wissenschaftlicher Name des Farns lautet „Aspidium filix-mas“.

Im Unterschied zu den Blütenpflanzen entwickeln Farne keine Blüten und Samen sondern Sporen aus. Diese Farn-Sporen entwickeln sich in Sporenbehältern, den sogenannten Sporangien, die auf der Unterseite der Farnwedel sitzen. Die Sporangien sind als Punkte, Striche oder Tüpfelchen auf den Farnwedel zu erkennen. Farnwedel ohne Sporangien sind unfruchtbar (steril).
Mit einigen Ausnahmen sind diese beiden Farnwedel-Formen äußerlich so gut wie gleich. Es gibt allerdings Arten, bei denen sich die sporentragenden Wedel von den normalen Wedeln deutlich unterscheiden, zum Beispiel beim Königsfarn (Osmunda regalis) und Trichterfarn (Matteuccia struthiopteris).

Die neuwachsenden Farnwedel werden die bereits im Herbst des Vorjahres ausgebildet und überwintern geschützt von sogenannten Spreuschuppen, vom Herbstlaub und alten welken Farnwedeln. Während des Austriebs im Frühjahr sind die dann Farne besonders faszinierend anzusehen. Die im Herbst gebildeten kleinen Farnwedel „entrollen“ sich die nach und nach und erinnern dabei an einen Bischofsstab oder Geigenkopf.
Früher wurde der Farn als heilige Pflanze für vielfältige magische Zwecke eingesetzt. In der Medizin ist der Farn vor allem für die Vertreibung von Würmern bekannt. Da der Farn leicht giftig ist, ist die innere Anwendung nicht ratsam. Äußerlich (z.B. als Tinktur aus der Wurzel oder als Kissen mit Blättern) angewendet, ist der Farn ungiftig und wird als Tinktur gerne bei Rheuma, Gicht, Krämpfen, Krampfadern und anderen Schmerzen eingesetzt.
Der Farn an sich sieht dem Naturmaterial Rattan recht ähnlich und findet daher auch in der Herstellung von unseren VIVANNO Körben und anderen Wohnaccessoires immer mehr Verwendung und steigert, wie im modernen Gartenbaubereich, auch hier seine Beliebtheit.